Es sind nun mehr als vier Monate seit der Operation vergangen. Ich dachte ja, ich könne nochmals nach Thailand reisen, doch es scheint nicht möglich zu sein. Nach der letzten Lungenfunktion und Blutgasanalyse ende Nobember zeigte sich, dass mein FEV1 sich nicht mehr weiter verbesserte. Der Wert liegt bei 21,50 % vom Soll. Das sind 870 ml. Auch der Sauerstoffpartialdruck PaO2 ist gesunken. Bislang hatte ich damit keine Probleme, doch jetzt liegt dieser Wert bei 9,10 kPa d.h. 68,25 mm Hg. Die Sauerstoffsättigung liegt somit in Ruhe bei ca. 92 - 94 % und sinkt bei Bewegung rasch ab. Dies konnte ich auch ohne laufende Messung (z.B. im Gehtest) spüren, da ich schon nach ca. 100 m langsamen Gehens kurzatmig werde.
Mit meinen Daten brachte die Hochrechnung einen zu erwartenden Sauerstoffpartialdruck PaO2 von 43 mm Hg in Flughöhe (ca. 2500 - 3000 m ü.M). Das Limit liegt bei 50 mm Hg. So wurde die Krankenkasse vom Lungenfacharzt schriftlich gebeten die Kosten für zusätzlichen Sauerstoff an Bord zu übernehmen. Nach 4 Wochen Wartezeit wurde das Gesuch abgelehnt. - Fand ich etwas verwirrend. Ich schrieb daraufhin selbst der Krankenkasse und verlangte eine ausführliche Begründung für diesen Entscheid. Danach dauerte es nochmals eine Woche und ich erhielt einen positiven Entscheid. Leider hat aber alles zuviel Zeit in Anspruch genommen. Eine Reise wäre nun frühestens gegen mitte oder ende Februar möglich. - In Thailand beginnt im März die heisse Periode und ab Mai/Juni die Regenzeit bis im September/Oktober. - In meinem Zustand ist es wohl besser, wenn ich es lasse zu reisen.
Eigentlich hatte ich mich operieren lassen um reisetauglich zu sein. Der späte Eingriff und die anschliessenden unerwarteten Komplikationen haben es jetzt verdorben.
Damit ist meine Lebensqualität erheblich gesunken. - So sitze ich den ganzen Winter in meiner Wohnung. Das letzte Mal war ich vor mehr als einem Monat ausser Haus.
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