Exazerbation nach Zahnarztbesuch

Es sind nun mehr als acht Monate seit meiner letzten LVRS, resp. Lobektomie vergangen. Der Winter war hart und ich hatte das Haus in dieser Zeit nie verlassen. Im März musste ich zu Zahnarzt. Wenige Tage später begann ich zu husten und hatte purulenten Auswurf. - Ich hatte mich bakteriell infisziert, beim Zahnarzt. Nun schon zum zweiten Mal. Und das in der staatlichen Zahnklinik in der "sauberen" Schweiz. Einige Tage später hatte ich 38 Grad Fieber und konnte mich kaum mehr vorwärts bewegen. Wie mir der Arzt empfahl begann ich sofort mit Kortison (Prednison) und Antibiotika (Avalox). Am selben Abend fühlte ich mich so schlecht, dass ich die Ambulanz anrief und mich ins Spital einliefern liess. - Die Abklärungen waren sehr oberflächlich und wichen stark von den Empfehlungen der ERS (European respiratory society) ab. Man sagte auch ich hätte gar keine bakterielle Infektion und solle das Antibiotika nicht weiter nehmen. Am nächsten Tag entliess man mich nach Hause. Halb nackt stellte man mich bei 8 Grad vor die Tür. So die Notfallstation Basel des Universitätsspitals. - Auf meine schriftliche Reklamation wurde nicht einmal geantwortet. Schock!!!
In der Folge hatte ich Kontakt mit meinem Hausarzt und dem Pneumologen. Beide empfahlen mir die weitere Einnahme von Antibiotika und Kortison. - Es dauerte insgesamt rund drei Wochen bis zur Besserung. Es war die längste Exazerbation bisher. Jede Exazerbation in der Vergangenheit und im asiatischen Ausland wurde von den dortigen Ärzten innert 3 - 5 Tagen erfolgreich behandelt. Schade, dass in der Schweiz - bei diesen hohen Kosten - keine bessere Behandlung möglich ist.