Meine Lungentranspllantation - Genesungstagebuch

Auch die letzte Nacht war sehr lang, da ich schon um 21.00 Uhr einschlief und gegen 2.00 Uhr kaum mehr  weiter schlafen konnte.  Nach 6.00 Uhr blieb ich wach. Die erste Visite erschien schon um 8.00 Uhr. - Es sei soweit alles in Ordnung und die Gallenblasen-Narbe benötige jetzt mehr Zeit um zu heilen. Zudem könne ich, sobald etwas frei würde, das Zimmer wechseln.
Gegen Mittag kam die Schwester und packte meine Sachen ein. In der Zwischenzeit kam die zweite Visite mit den Viszeralchirurgen, welche mir eröffneten, dass aufgrund des am Vortages erstellten MRT ersichtlich sei, dass der gesetzte Stent das Leck nur teilweise schliesst und man deshalb nochmals in Vollnarkose einen weiteren Stent setzen muss. Danach kam die Schwester wieder und packte meine Sachen aus. Momentan geht ein ziemlich leerloses Gefühl in mir umher. - Ich sitze hier, entscheide und warte bis es über mich ergangen ist, in der Hoffnung, es werde bald  besser.
Soeben erschien nochmals ein Arzt, welcher mir die Op für morgen bestätigte. Langsam bleiben auch die zahlreichen Einstichnarben vom Morphium an den Oberschenkeln nicht mehr verborgen:
Aber so spät jetzt doch noch eine Morphiumpumpe installieren zu lassen sehe ich nicht.
Momentan ertrage ich auch nicht mehr  so viel!
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4 Kommentare:

  1. Lieber Tom
    Schon wieder und nochmals eine OP? Ojeh, es bleibt Dir aber auch nichts erspart. Ich wünsche Dir, dass die Aerzte endlich diese Gallengeschichte inkl. Stent in den Griff bekommen und Du Dich endlich erholen kannst!
    Glück im Unglück ist, dass diese neue Lunge scheinbar alles mitmacht! Auch Glück im Unglück, dass diese Gallenprobleme erst richtig akut wurden, als die neue Lunge schon drin war. Wünsche Dir alles Gute und baldige Besserung. Andrea

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  2. Lieber Tom
    Es gab wieder eine OP? Es ging um den Stent?
    Hoffentlich konnten die Aerzte nun diese Gallengeschichte in Ordnung bringen! Doch welch ein Glück, dass die neue Lunge all das mitmacht!
    Und welch ein Glück dass diese (akuten) Gallenprobleme nicht vor der Lungentransplantation aufgetaucht sind! Ich wünsche Dir gute Besserung und dass Dir das Glück weiterhin beschert bleibe. Liebe Grüsse Andrea

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  3. Hi Andrea
    Richtig, es musste noch ein weiterer Stent gesetzt werden. Die Leber ist ja mit mehreren Gallengängen durchzogen. Wie es allerdings bei einer sauberen Entfernung der Gallenblase mit Steinen auch zu Leckagen an anderen Gallengängen kommt verstehe ich nicht. Die Lungenärzte haben aber in den letzten Tagen sich eingesetzt, dass sich die Viszeralchirurgen ins Zeug legen.
    Ich hoffe jetzt auch, dass ohne Gallenblase und zwei Stents das System wieder abgedichtet ist. Zur Zeit ist immer noch eine Drainage gelegt.
    Schönes Wochende
    .Gruss Tom

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  4. Hallo Tom
    Hoffentlich sind seit Deinem letzten Schreiben keine neuen Lecks aufgetaucht!
    Allerdings tönt das Ganze ein bisschen wie ein Krimi, in welchem sich die Lungenärzte einsetzen mussten, damit die Viszeralchirurgen den Ersteren ihre erfolgreiche Arbeit nicht gefährden.
    Was Du alles durchmachen musst!
    Nebst der eigentlichen Primärkrankheit.
    ...und was diese neue Lunge alles aushält und mitmacht, das ist ja wirklich ein Wunder! Die Lungenchirurgen haben scheinbar exzellent gearbeitet.
    Ich wünsche Dir gute Erholung ohne weitere Zwischenfälle.
    Liebe Grüsse
    Andrea

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